Praxisbezug erlangen, aber wie?
Eine Umfrage des Personaldienstleisters univativ hat ergeben, dass sich kaum ein Hochschulabsolvent nach dem Studium wirklich für den Eintritt in das Berufsleben vorbereitet fühlt. Die Problematik besteht darin, dass die Anwendbarkeit des Gelernten einfach zu kurz kommt. Co-Geschäftsführer von univativ, Olaf Kempin, äußert, dass Studenten bereits bei einem Nebenjob an Herausforderungen stößen, die Sie mit ihrem Uniwissen nicht bewältigen könnten. Die Tatsache, dass nur 36 Prozent der Studenten ihr Studium auch abschließen, mag am fehlenden Praxisbezug liegen. Was also ist zu tun, um den nötigen praktischen Einblick zu erhalten und im Arbeitsleben bestehen zu können?
Das echte Berufsleben in Praktika und Nebenjobs
Ein Praktikum kann den nötigen praktischen Zugang zu den Anforderungen des späteren Berufsalltags bieten. Aus der univativ-Umfrage geht hervor, dass etwa 51 Prozent der Studenten ein Praktikum als eine Möglichkeit sehen, sich mit den praktischen Herausforderungen des späteren Berufslebens auseinanderzusetzen. An den Universitäten helfen Career Center bei der Suche nach einer geeigneten Praktikumsstelle. Doch auch Eigeninitiative ist gefragt. Am besten sollte sich der Student bereits zu Beginn des Studiums schon um eine Praktikantenstelle kümmern und Bewerbungen schicken. Nicht selten werden Praktikanten von ihrem Unternehmen sogar übernommen, wenn durch Leistung überzeugt werden konnte und die Zusammenarbeit gepasst hat.
Praktika sind jedoch meist unvergütet. Die Referenz bringt dem Hochschulabsolventen dennoch mehr für seinen Berufseinstieg als nur das Hochschulzeugnis. Weiterhin liefern Wekstudentenjobs einen guten Einblick in das spätere Berufsleben. Etwa 42 Prozent der befragten Studenten der univativ-Umfrage sind der Meinung, dass ein Nebenjob mit fachlichem Bezug zum Studiengang die nötige Praxiskomponente liefern kann. Zudem sind zusätzliche Angebote an Hochschulen bei einem Fünftel der Studenten gefragt, etwa Sprachkurse, Computerkurse oder Workshops zum Aufbau sozialer Kompetenzen.
Es liegt an jedem selbst, herauszufinden, was am besten zu einem passt und sich den nötigen Praxisbezug einzuholen, um für den Arbeitseintritt gewappnet zu sein.
Direkt starten mit einer Ausbildung (Praxis) und Studium (Theorie). Infos auf Seite 2:
Seiten:
1 2