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Meister-BAföG wird erhöht


Nach der Ausbildung können sich die Absolventen entscheiden, ob sie ein Studium aufnehmen oder den Meister machen möchten. Beide Weiterbildungen sind mit Kosten verbunden. Doch diese Entscheidung wird vielen jetzt leichter fallen, denn mit dem neuen vom Kabinett verabschiedeten Gesetz nach dem Entwurf der Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) wird das Meister-BAföG jetzt erhöht.

Fachlich erfahrene und qualifizierte Menschen würden gebraucht und seien die Basis für die deutsche Wirtschaftskraft, betonte Wanka bei der ersten Lesung des neuen Gesetzes im Bundestag im Januar 2016. Seit 1996 werden Seminare zu Erlangung des Meistertitels staatlich mit dem Meister-BAföG gefördert. Es handelt sich somit um das erfolgreichste sowie größte Förderinstrument für die berufliche Fortbildung. Diese wurde jetzt noch attraktiver gemacht. Nicht nur die Förderleistungen wurden verbessert, sondern es erhalten zudem mehr Menschen Zugang zur Förderung.

Mehr BAföG, mehr Förderung und mehr Bildung

Der Bedarf an nachfolgenden Fach- und Führungskräften ist in Deutschland enorm. Allein im Handwerk wird in den nächsten zehn Jahren mit einer Nachfolge von 200.000 Nachwuchskräften gerechnet. Auch in Kitas, in Krankenhäusern und in der Industrie werden Nachzügler gebraucht. In Zukunft können auch Bachelorabsolventen und Studienabbrecher, die sich zu einer Berufsausbildung hin orientiert haben, Meister-BAföG erhalten. Außerdem soll die Vereinbarkeit von Fortbildung, Beruf und Familie verbessert werden.

Um mögliche Hemmschwellen abzubauen und mehr Menschen für Weiterbildungen zu begeistern, wurden einkommensunabhängige Förderkomponenten etabliert. Zudem werden Menschen mit Familie überproportional davon profitieren. In diesem Sinne ist das Meister-BAföG eigentlich insgesamt ein interessantes Fortbildungs-BAföG für Personen, die Karrierechancen im dualen System ergreifen wollen.

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